Cyberkriminelle verschaffen sich über Backdoors – zu Deutsch: Hintertüren – unbemerkt und dauerhaft Zugang zu fremden Computern oder Netzwerken. Damit gehören Backdoors zur Familie der Malware.
Backdoor Programme werden von Angreifern häufig in Trojanern versteckt. Der Trojaner dient in diesem Falle lediglich als Hilfsprogramm, der das Backdoor-Programm transportiert. Wird der Trojaner ausgeführt, installiert er das Backdoor-Programm, ohne dass der Anwender davon etwas bemerkt. Ein typisches Anwendungsbeispiel ist die Installation von Backdoors, um von fremden Computern aus den Versand von Spam-Mails fernzusteuern. Über Backdoors können Angreifer aber auch sensible Daten wie Passwörter, Bankdaten usw. ausspionieren, löschen, verändern oder kopieren und Mikrofon oder Webcam belauschen.
Und wie holt man sich Backdoors auf seinen Rechner? Durch Herunterladen von Software aus unbekannten Quellen im Internet, von Bildschirmschonern und Spielen. Vor Backdoors schützen Antiviren-Software, regelmäßige System-Scans, Sicherheits-Updates und gesundes Misstrauen bei Anhängen oder Links unbekannter E-Mails.